Dienstag, 31. Dezember 2013

Kinderkarussell: Fahrrad beliebter als Feuerwehr, Cabrio, Traktor oder Bus

Am letzten Tag des Jahres eine späte Überraschung, die für die Zukunft hoffen lässt. Auf dem Kinderkarussell sind Fahrräder beliebter als Autos. Das zumindest war meine Beobachtung auf einem kleinen Weihnachtsmarkt in Hamburg-Wandsbek, der noch bis ins neue Jahr fortgesetzt wird und darum wohl auch Winterzauber-Markt heißt.

Samstag, 28. Dezember 2013

Fahrradstillleben VII: Astra statt Holsten

Die Adresse lautet Holstenstraße, gebraut wird dort Astra, der Traditionsbetrieb gehört aber dem dänischen Carlsberg-Getränkekonzern. Was ist nur aus der einstigen Biervielfalt in Hamburg geworden? Die Globalisierung hat leider schon vor Jahren auch die Bierbrauer erfasst. Verrückte Welt! Dieses Bild ist von meinem Rixe Singlespeed ist auf dem Brauereigelände in Altona entstanden.
Singel Speed, Bier


Donnerstag, 26. Dezember 2013

Grenzerfahrung: Tief im Osten oder RTF im Erzgebirge


Ich war im Erzgebirge. Das liegt südlich von Dresden. Eine verlassene Gegend, also toll zum Radfahren. Da mein Rennrad im Kofferraum lag, nutze ich die Gelgenheit, hier die RTF Colmnitz Permanente des Colmnitzer Sportvereins abzufahren. Eine sportliche Radtour durch die tiefste Provinz. Den Reisebericht findet Ihr hier.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Samstag, 21. Dezember 2013

Mit dem Flucht-Fahrrad in die Freiheit: Eine bewegende Wendegeschichte

Mit einem Damenrad von Mecklenburg über Budapest in die Bundesrepublik. In die Freiheit. Das ist die Geschichte von Babs. Eine Wendegeschichte. Eine bewegende Geschichte. Eine Fluchtgeschichte. Eine Geschichte über Wiedervereinigung und Trennung. Eine Geschichte, die nachdenklich macht und zu Tränen rührt. Die Geschichte beginnt und endet an diesem Baum

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Fahrradstillleben VI: Waschsalon


Mein Rad braucht eine Wäsche. Im Winter eigentlich jedes Mal, nach dem ich mit ihm gefahren bin. Es ist mein Winterrad, ein Cyclocrosser. Früher hieß dieses Treiben in Wald und Flur mal Querfeldein. Im Winter mache ich das oft und gerne. Und jedes mal sieht der Crosser aus wie die Wildsau persönlich. Also habe ich nachts einen Waschsalon aufgesucht. Ein Schleudergang für die Gedanken.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Weihnachtsgeschenke für Fahrradfahrer VII: Die Wanduhr

Die Wanduhr

Material: Rennradkettenschutzscheibe, Quartz-Uhrwerk, große Unterlegscheibe 
Werkzeug: keines
Preis: rund zwölf Euro

Schnell, einfach und günstig hergestellt ist diese nette Wanduhr aus einem ausgemusterten Kettenschutz von einem alten Rennrad.

Montag, 16. Dezember 2013

Weihnachtsgeschenke für Fahrradfahrer VI: Der Einkaufskorb

Der Einkaufskorb

Material: Bierkiste aus Holz, Lochbleche, vier Bolzen mit Muttern und Scheiben, Holzschrauben
Werkzeug: Schraubendreher, Maul- oder Ringschlüssel
Kosten: zirka 15 Euro
Körbe und Taschen fürs Fahrrad gibt es viele. Für vorn. Für hinten. Für die Seiten. Aus Draht. Aus Holz. Aus Flechtwerk. Die Preis schwanken zwischen 15 und über 100 Euro, je nach Material und Ausfertigung. Einen sehr schicken und praktischen Transportbehälter gibt auch im einfachen Eigenbauverfahren.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Fahrrad-Stillleben V: Grafitti 3

Mittagspause, bestes Wetter, rauf aufs Rad und einmal rum um die Alster. Manchmal mache ich das, um frische Luft in die Lungen zu kriegen und den Kopf frei zu pusten. Eigentlich tue ich das viel zu selten. Denn jedes Mal wenn ich mir diese wunderbare Freiheit nehme, fühle ich mich gut, saugut sogar.
Bei einer dieser velophilen Alsterumrundungen ist dieses Bild an der Lombardsbrücke entstanden. Das Rad ist übrigens ein erleichtertes Hanseatic, dass der Otto-Versand vor 30 Jahren im Programm hatte. Schutzbleche, Licht, Dynamo, Gepäckträger, Lenkerband und Hinterradbremse habe ich entfernt, die vordere Weimann-Zange durch ein blau eloxiertes Edelteil ersetzt.. Klar, alles nicht ganz legal, aber sehr spaßig zu fahren. Zum Singel Speed oder Fixie habe ich das silberne Hanseatic nicht kastriert; es hat nach wie vor zehn Gänge.



Mittwoch, 11. Dezember 2013

Fahrradstillleben IV: Die Zeit, die Zeit!

Irgendwo dahinten, in dem trutzigen Backsteinbau der Wochenzeitung "Die Zeit", muss es sein, das Büro von Helmut Schmidt "Schnauze". "Die Zeit" und die Zeit meint es gut mit unserem Ex-Kanzler. Noch immer ist er bei der Zeitung als Herausgeber aktiv und einen Tag vor Heilig Abend feiert er trotz starkem Zigarettenkonsum seinen 95. Geburtstag.

Eigentlich sollte man ja gut erkennen, wenn Helmut Schmidt dort am Schreibtisch sitzt und seinen gehamsterten Großvorrat an Menthol-Zigaretten, die die EU verbieten will, weg dampft. 

Als ich das Bild geschossen habe, war er nicht da. Rauchschwaden waren jedenfalls nicht zu sehen.

Egal, ein traumhaft schöner Platz ist das da vor dem Zeitgebäude. Besonders abends nach Sonnenuntergang, wenn die weißen Quadrate leuchten.

Neulich bin ich dort mit meinem bevorzugtem Stadt-Single-Speeder vorbei gekommen. Es ist ein knallblaues Hanseatic, das ich um alle wesentlichen Teile erleichtert habe und nun nur noch mit einer Vorderradbremse bestückt ist. Da es ziemlich breite Edelstahlfelgen hat, konnte ich breite und cremefarbene Schwalbe-Reifen aufziehen. Für kurze Spritztouren ein perfekter City-Renner.

Dass hier, auf dem Platz am Speersort, die Geschichte der Stadt Hamburg begann, kann man nicht mehr erahnen. Auf der Wiese mit den Leuchtquadern entstand im 9. Jahrhundert die legendäre Hammaburg und der Dom, die zum Namensgeber der stolzen Hansestadt wurde. Schwarze Blöcke erinnern heute an die Dom-Wälle. Die weißen Kuben sollen übrigens die Basen der Domsäulen darstellen und die fünf Kirchenschiffe markieren.

Bevor das Gelände zu einem beliebten Platz umgebaut wurde, fanden hier jahrelang Ausgrabungen statt. Davor war es noch viel länger ein unbefestigter Auto-Parkplatz, der dank seiner zentralen Lage entsprechend beliebt war. Nun also ein Ort der Muse und Erholung. Ja, die Zeit, die Zeit - manches wandelt sie zum Guten.

Montag, 9. Dezember 2013

Fahrradsirene aus China: Billig, aber laut

Heute lag ein kleines Paket in der Post. Es kam von weit, aus China. Aus der Hauptstadt Peking, um genau zu sein. Beim Anblick des Minipaketes habe ich mich zunächst gewundert. An mich? Aus China? Komisch! Doch nach dem Öffnen der Sendung fiel es mir wieder ein: Ach ja, die elektrische Fahrradsirene. Für 2,98 hatte ich die Hupe namens Yin Had vor ein paar Wochen bei ebay bestellt. Inklusive Versand versteht sich. Bei so einem Betrag kann man das schon mal vergessen oder? Entsprechend niedrig waren meine Erwartungen. Das wird wohl China-Schrott der übelsten Sorte sein. Also erstmal die Bedienungsanleitung studiert.
So muss das sein. Klare Anweisungen, deutlich formuliert. Wie vorgeschrieben habe ich die Sirene mit zwei AAA-Batterien, steht ja gut erklärt unter Punkt zwo, und drückte den Knopf. Boh ey, was ein Alarm! Das winzige Teil macht einen Höllenkrach. 90 Dezibel verspricht der Versender aus dem Reich der Mitte. Es gibt keinen Grund daran zu zweifeln. Ich werde das lärmende Ding an einen meiner Lenker schrauben und bei der nächsten Critical Mass damit ordentlich Spektakel machen. Fragt sich nur, warum auf der Verpackung "Electronjie Wheel Lock" steht. Klingt eher nach Schloss als nach Sirene. Egal, hab mich lange nicht so über einen Billigkauf gefreut.
 

Sonntag, 8. Dezember 2013

Händlertest: Die besten Radläden und Bikeshops in Hamburg

Gesucht: Die besten Fahrradgeschäfte in Hamburg

Wo kaufe ich ein neues Rad? Wer hat welche Bikes im Sortiment? Wie gut ist der Laden? Wie hilfsbereit ist das Personal? Ist der Service sein Geld wert? Oder sind die Dienstleistungen überteuert? Soviel vorweg: Auf alle diese Fragen werde ich keine Antwort geben können. Trotzdem versuche ich mit dieser Serie einen Überblick über die wichtigsten, coolsten und originellsten Radläden zu geben. Um einen authentischen Eindruck zu kriegen, funktionieren meine Ladenbesuche nach dem Prinzip des "Mystery Shopping", sie werden also geheim durchgeführt.

Viel Spaß bei Lektüre. Ich hoffe, dass ich bei der Wahl Eures Radladens behilflich sein kann. Die Serie werde ich kontinuierlich fortsetzen und freue mich natürlich über jeden Kommentar zu dem Thema. Also, immer mal reingucken auf die Seite Rad-Händler, die Du auch oben in der Navigationsleiste anklicken kannst.


Samstag, 7. Dezember 2013

Weihnachtsgeschenke für Fahrradfans V: Designerleuchte!

Die Zahnkranz-Designerleuchte

 

Material: Rennradkettenblatt, 2 Federn, 3 - 4 Meter Zierkette, 6 Seilklemmen, Halogenseilleuchte,                      Trafo, Kabel, Isolierband 
Werkzeug: Schraubendreher mit Nuss-Adapter, 10er Nuss, normaler Schraubendreher
Kosten: ca. 35 Euro

 Also, wenn das kein helles Geschenk ist: eine edle Designerleuchte aus einem alten Kettenblatt. Über die Idee musste ich länger grübeln und viel probieren, bis das gewünschte Ergebnis entstand. Ich finde ein ausgedientes Rennrad-Kettenblatt ausgesprochen ästhetisch und sah so ein Ding schon vorm geistigen Auge über unserem Esstisch hängen. Damit das Teil auch bei meiner Frau durchgeht, muss es natürlich höchste Ansprüche erfüllen.





Freitag, 6. Dezember 2013

Frauen in der Werkstatt: Und plötzlich wollen sie schrauben

Ich habe einen Platten! Kannste mal gucken? Oder: Du, da quitscht was an der Kette. Oder auch: Mein Schutzblech klappert. Was ist das? Oder auch immer gern gehört: Mein Licht geht nicht mehr. Woran liegt das?
Frauen und Technik... nein, nein, keine Angst, ich führe diesen chauvinistischen Gedanken jetzt nicht weiter aus. Das Klischee, von Frauen die die mit ihren manikürten Fingernägeln kein Fahrrad reparieren können oder wollen, war gestern.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Klapprad auf Flughafen: Komisches Dienstgefährt auf dem Airport München

Manchmal frage ich mich, wer in Unternehmen für die Anschaffung der Dienstgegenstände verantwortlich ist. Theoretiker? Weltfremde Bürokraten? Sparkommissare? Zumindest die Beschaffungspolitik des Flughafens München wirft diese Fragen auf. Gestern habe ich dort dieses Klapprad von Mifa gesehen.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Kurioses Dreirad: Kleine Geschichte einer verpassten Chance


Wenn einem Angler ein dicker Fisch entkommt, heißt das bei den Amis "The one that got away". Genau das ist mir jetzt mit einem Fahrrad passiert, genauer gesagt mit einem Dreirad. Kein Anglerlatein, sondern eine verpasste Chance!